Beschlagnahmeinventar "Entartete Kunst"

Beschlagnahmeinventar "Entartete Kunst"

Rosa Straße mit Auto
  • Name:Ernst Ludwig Kirchner (1880 - 1938)
  • Titel:Rosa Straße mit Auto

  • Standort:New York, Museum of Modern Art
  • Datierung:1913
  • Gattung/Objektart:Gemälde
  • Material/Technik:Öl auf Leinwand
  • Maße:Bildmaß 120,5 x 91 cm
  • Signatur:signiert unten rechts
  • Werkverzeichnis: Gordon 364
  • EK-Titel:Straße
  • NS Inventar EK-Nr.:16042
  • Herkunftsort:Berlin, Nationalgalerie (Kronprinzen-Palais)
  • Herkunftsinventar:A II 318
  • Verlust durch:Beschlagnahme
  • Verlustdatum: 07.07.1937
  • Stand der Recherche:19.09.2023
Künstler
Ausstellungen
Provenienz
Literatur
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  • Name:Ernst Ludwig Kirchner
  • Lebensdaten:06.05.1880 - 15.06.1938
  • Nationalität:Deutscher
  • Geburtsort:Aschaffenburg, Deutschland
  • Todesort:Frauenkirch b. Davos, Schweiz
  • Zur Biographie: Am 6. Mai wird Ernst Ludwig Kirchner in Aschaffenburg geboren. Seine Eltern sind Ernst Kirchner (1847-1921) und Maria Elisa Berthe Kirchner, geb. Franke (1851-1928). Ernst Ludwig hat zwei jüngere Brüder: Ulrich und Walter.
    Von 1901 bis 1905 studiert Kirchner Architektur an der Technischen Hochschule in Dresden bei Fritz Schumacher und Cornelius Gustav Gurlitt. 1905 gründet er in Dresden gemeinsam mit Erich Heckel, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff die Künstlergruppe "Brücke". 1911 übersiedelt Kirchner nach Berlin. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet er sich freiwillig zum Militär, erleidet kurz darauf aber einen psychischen und physischen Zusammenbruch. Es folgt eine Zeit mehrerer Sanatoriumsaufenthalte. Im Jahr 1917 zieht Kirchner in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod 1938 ansässig bleibt.
    In den 20er Jahren erfährt Kirchner allseits große Anerkennung. 1921 zeigt er in der Berliner Nationalgalerie (Kronprinzenpalais) 50 Werke, womit er seinen Ruhm als führender Expressionist begründen kann.
    Ab 1936 wird Kirchner immer stärker von den Nachrichten über Angriffe der Nazis auf moderne Kunst, vom Anschluss Österreichs und dem Ausstellungsverbot für seine Werke in Deutschland beunruhigt. Als Mitbegründer des deutschen Expressionismus gilt Kirchners Kunst den Nazis als Hauptangriffsziel. Er wird von der Preußischen Akademie der Künste in Berlin entlassen. 688 seiner Werke werden 1937 als "entartet" in öffentlichen Sammlungen von den Nazis beschlagnahmt. 33 davon sind auf der Ausstellung "Entartete Kunst" in München zu sehen. 1938 nimmt sich Kirchner das Leben.

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